Erfolgreicher Trainingsevent im Oman

GC32 Oman Cup

Mitte Februar traf sich in Muscat das Black Star Sailing Team nach der dreimonatigen Winterpause endlich wieder. Das ausgedehnte Camp, geplant als Trainingsauftakt in die Saison 2020, diente zugleich auch als Teamevent und als Reassemble unseres Bootes – bevor das Coronavirus dann abrupt die «Pause-Taste» drückte.

Teambuilding zum Saisonbeginn

Da es im Verlaufe der vergangenen Saison einige Wechsel im Black Star Sailing Team gab und auch über die Wintermonate eine weitere Anpassung gemacht wurde, war unser erstes Training als Teambuilding-Event der ideale Einstieg in die neue Saison.
Regatten sind immer ausgesprochen intensive Wochen, in denen der Druck des Wettkampfes, vom Aufbau des Katamarans, über die Tage der Trainings, bis nach den Rennen, konstant zu spüren ist. Das heisst, von Tagesanbruch bis spät in die Nacht wird konstant gearbeitet, trainiert, gesegelt, analysiert und optimiert. Zeit für persönliche Gespräche ist rar.
Entsprechend neugierig machte sich das Black Star Sailing Team auf den Weg zu seinem Teambuilding-Event in der Wüste vom Oman – ein Besuch bei den Beduinen mit Tee trinken und Datteln essen, sowie dem obligaten Ausritt auf Kamelen. Schwimmen in einer grossen Lagune und «Snowboarden» und Bobfahren auf Sanddünen durften natürlich auch nicht fehlen. Als krönender und wohltuender Abschluss konnten wir auf den Dünen in absoluter Stille den Sonnenuntergang geniessen, bevor es dann im Camp zu Essen gab.

Verjüngungskur nach dem Winterschlaf

Bevor wir uns auf den Weg in die Wüste machen konnten, wandten wir unsere gesamte Aufmerksamkeit der «Black Star» zu, die unter einem Sheddach in der Basis von Oman Sail in Al Mussanah darauf wartete, aus dem Winterschlaf geholt zu werden.
Am Saisonende 2019 hatten wir den Katamaran in sämtliche Einzelteile zerlegt, um alles im Detail zu prüfen und zu reinigen. Nun mussten wir zunächst alle Einzelteile wieder zusammensetzen, bevor der «normale» Zusammenbau erfolgen konnte. Trotz des immensen Aufwandes blieben wir im gesetzten Zeitplan und konnten das Schiff segelfertig in der Marina noch im Trockenen stehen lassen. Unmittelbar nach der Rückkehr wurde eingewassert und ein erster Probeschlag gesegelt, worauf sich schnell zeigte: Die Verjüngungskur hat der Black Star gut getan.

Trainings mit Red Bull Sailing Team

Im Vorfeld hatten wir uns mit anderen Teams verabredet, damit unsere Trainings auf dem Wasser nicht im Alleingang stattfinden mussten. Mit dem Red Bull Sailing Team wurden wir von einen ebenbürtigen Sparringpartner erwartet. Gemeinsam konnten wir Starts und kurze Regatten trainieren. Obwohl beide Teams mit alten Trainingssegeln unterwegs waren, wurde dennoch hart aber fair gekämpft. So bestätigte sich einmal mehr, wie motivierend Trainings mit anderen Teams sind, da im direkten Vergleich die eigene Leistung objektiver beurteilbar ist, was letztlich den Ehrgeiz zusätzlich anstachelt.
Auch das Wetter meinte es gut mit uns – von Leichtwind-Bedingungen zu Beginn der Trainingseinheiten über stärkere Winde mit entsprechendem Wellengang konnten wir verschiedene Einstellungen in einem Aufwasch segeln, wodurch wir unsere Sicherheit und «das Gefühl für das Boot» schnell wieder zurückgewinnen konnten.

Das Black Star Sailing Team musste sich erst auf Wüstenschiffen bewähren ...
Das Black Star Sailing Team musste sich erst auf Wüstenschiffen bewähren …
... bevor es sich dem leiblichen Wohl einer Oase hingeben konnte.
… bevor es sich dem leiblichen Wohl einer Oase hingeben konnte.
Das minutiöse Zusammenbauen der komplett zerlegten Black Star wurde schliesslich mit erfolgsversprechenden Trainings zusammen mit Red Bull Sailing belohnt.
Das minutiöse Zusammenbauen der komplett zerlegten Black Star wurde schliesslich mit erfolgsversprechenden Trainings zusammen mit Red Bull Sailing belohnt.