Copa del REY MAPFRE – gutes Resultat

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Palma ist immer eine Reise wert. Während es manche Besucher Mallorcas Richtung Ballermann und Magalouf zieht, geniessen andere die Natur vom Landesinnern oder die touristisch etwas weniger besuchten Küsten im Westen der Insel. 

Der Fokus des Black Star Sailing Teams hingegen lag einzig und alleine auf der Bucht von Palma und dem Segeln.

Die Copa del REY MAPFRE ist eine Regatta mit viel Tradition, die sich seit ihrer ersten Durchführung 1982 zu einem der bedeutendsten Mehrklassen-Segelevents der Gegend entwickelt hat. Die GC32 Racing Tour ist mit den angekündigten sechs Booten innerhalb dieser grossen Veranstaltung verhältnismässig klein. Doch als schnellste Mehrrumpf-Bootsklasse findet sie umso mehr Beachtung beim anwesenden Publikum – unter dem nebst viel internationaler Prominenz auch die spanische Königsfamilie erwartet wurde.

Die aufregende Regatta mit den kräftezehrenden Vorbereitungen schildert Christian Zürrer, Black Star Sailing Team Prinzipal und Skipper so:

«Am Freitag den 25. Juli, gleich nach unserer Ankunft, holten wir die Boote aus dem Depot, die dort seit der letzten Regatta in Lagos auf ihren nächsten Einsatz warteten. In der Werft im Hafen von Palma starteten wir sogleich mit dem Aufbau. Die sonst schon sehr hohen Temperaturen um die 35°C wurden durch den Betonboden noch erhöht. Wir fühlten uns wie in einem Backofen. Dennoch erreichten wir unser gesetztes Ziel am Sonntagnachmittag das erste Mal zu segeln. 

Neue Team-Zusammensetzung

Neu mit Keith Swinton am Steuer wechselte Flavio an die Foils und Taktik. Mit dem Wechsel auf diesen zwei wichtigen Positionen mussten wir uns zuerst finden. Der Fokus lag am ersten Tag deshalb klar auf den Manövern und dass Keith und Flavio sich mit ihren Positionen vertraut machen konnten. Die Winde waren frisch und wir konnten gute drei Stunden durchtrainieren.

Vorbereitung ist alles

Den Montagmorgen starteten wir wie gewöhnlich mit dem Teambriefing. Dabei werden Videoaufzeichnungen vom Coach-Boot und Bilder der OnBoard Kamera besprochen und diskutiert. Zusammen mit den Beobachtungen des Coachs hilft dieses Aufnahmematerial enorm, die Abstimmung der Manöver und die Einstellungen von Mast und Segel in verschiedenen Wind- und Wellenbedingungen zu bestimmen und zu verbessern. Diese intensive Trainings- und Optimierungsarbeit zog sich auch über den Montag und auch den ganzen Dienstag hinweg, bis am Mittwoch mit dem Practice Race der Event offiziell gestartet wurde.

Diese Practice Starts und Races helfen einerseits den Teams, in den jeweiligen örtlichen Gegebenheiten unter Wettkampfbedingungen Erfahrungen zu sammeln. Andererseits geben sie den Organisatoren der Regatta, dem örtlichen Segel-Club und seinen zahlreichen Helfern, die Möglichkeit, sich ihrerseits auf den Wettkampf vorzubereiten. So wird durch die Organisatoren sichergestellt, dass die Crews auf dem Startboot, den Bojen- und Sicherheitsbooten uns professionell unterstützen können.

Am Dienstag Abend wurde unser GC32 Boot nochmals auf Herz und Nieren durchgecheckt. Alle Blöcke, Rollen, Winschen, Taue, der Mast und die Segel wurden genaustes kontrolliert und gereinigt, damit die Möglichkeit eines Material-Ausfalls im Vorfeld möglichst ausgeschlossen werden konnte.

Start mit Verzögerung

Der Mittwoch Morgen empfing uns mit kräftigen Wind. Das veranlasste den Organisator dazu, die gesamte Flotte aller Regatten und damit auch die GC32 Katamarane im Hafen belassen. Halbstündlich erfolgte ein Update zur Wettersituation. Dennoch setzten wir unseren geplanten Ablauf mit Bootsvorbereitung, Mittagessen und Aufwärmen fort, um im Fall eines «GO» bereit zu sein. Dieses GO erfolgte dann auch nach dem Mittag. Bei noch immer kritischen Windgeschwindigkeiten von bis zu 50 Km/h legten wir ab und fuhren aufs Meer. Mit gesetzten Segeln merkten wir relativ schnell, dass die Situation sehr anspruchsvoll und eher grenzwertig war. Wir und auch die anderen Teams begannen zu reffen (Segelfläche zu verkleinern) bevor die Wettfahrtleitung offiziell das Signal gab, dass ein Reff im Grosssegel obligatorisch ist. Nach einem Abflauen der Winde konnten wir dann aber endlich starten.

Verbesserung bei unterschiedlichen Verhältnissen

Bei wechselhaften Verhältnissen mit Windlimiten am oberen und am unteren Ende konnten wir in diesen vier Tagen alle 20 Wettfahrten segeln. Teilweise schwierige Bedingungen machten die Taktik und das Boothandling nicht immer einfach. Dennoch konnten wir den Anlass auf dem fünften Gesamtrang abschliessen und haben uns auch in diesem Event weiter verbessert. Die Manöver klappten besser, das Gefühl zum Segeln in der Welle bei unterschiedlichen Windbedingungen, haben uns einen weiteren Schritt nach vorne gebracht. Zuversichtlich schauen wir nun auf den kommenden Event am Gardasee.»

Black Star Sailing gratuliert dem Oman Sailing Team für den Gewinn der Regatta.

Black Star Sailing bedankt sich bei unseren Sponsoren, den Veranstaltern, dem Team der GC32 Racing Tour und bei den Verantwortlichen der Copa del Rey MAPFRE für die exzellente Austragung dieses Anlasses, dass wir Teil sein durften am grössten Segelevent Spaniens.

Die Resultate zur 2019 Regatta Nummer 3 in Palma und zur gesamten GC32 Racing Tour entnimmst du der offiziellen GC32 Racing Tour Website

Details zum Copa del RAY MAPFRE mit noch mehr Bildern

Showdown vor eindrücklicher Kulisse: Der Copa del RAY MAPFRE.
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Das hochkarätige Teilnehmerfeld sorgte für Spektakel, ...
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für spannende Zweikämpfe ...
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und für ein Kräftemessen am Limit, ...
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inmitten des bedeutendsten Mehrklassen-Segelevents der Region.
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